„Respekt. Für die Böden, das Gleichgewicht der Natur, das Werk des Menschen. Ohne Respekt kann das Land nicht leben.“...
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Aus dem Saint Emilion habe ich seit vielen Jahren einen Grand Cru von Château de Ferrand im Angebot. Vor kurzem wurden ich zu einer Vertikalverkostung dieses Weins eingeladen, d.h., man verkostete die Jahrgänge 1996 bis 2007. Absolut herausragend war für mich der 2005er, der deutlich über allen anderen stand. Nun war das nicht gerade überraschend und ungewöhnlich, wird doch der Jahrgang 2005 im Bordeaux-Gebiet als „Jahrhundert-Jahrgang“ angesehen. Kurz und gut, ich fand den Wein großartig, seinen Preis absolut angemessen und habe uns eine kleine Menge gesichert, zumal die 2005er allgemein sehr begehrt und überall schnell ausverkauft sind.
Seit 1978 ist das Château de Ferrand, dessen Gebäude aus dem 16. Jahrhundert stammen, im Besitz der Familie des Barons Bich. (jeder kennt die Feuerzeuge oder Kugelschreiber der Marke BIC – abgeleitet von Bich). Auf 30 Hektar Weinbergen in bester Lage auf den Hügeln von Saint-Hippolyte, stehen die über 30 Jahre alten Rebstöcke. Der 2005er Château de Ferrand ist eine Cuvée aus 75% Merlot, 14% Cabernet Franc und 11% Cabernet Sauvignon. Er schmeckt nach reifen Früchten mit Kräuternuancen, ist kraftvoll, dabei trotzdem sehr weich und elegant.
Seine dezenten Trüffelaromen machen ihn zu einem großartigen Begleiter von allen Gerichten, deren Basis frische Trüffel sind. Sei es ein simples Omelett oder frische Tagliatelle mit Trüffeln zubereitet.
Den 2005er kann man jetzt voll genießen, man kann ihn aber auch gut für einige Jahre einlagern, er hat seinen Höhepunkt auf jeden Fall noch nicht erreicht.
Château de Ferrand, Saint-Emilion Grand Cru
In der Region Côtes de Castillon, das zu den Satelliten des Saint-Emilion gehört, ist das Château de Roquevieille, das im Besitz des Regisseurs von Château de Ferrand, Monsieur Palatin, ist.
Aus über 50 Jahre alten Rebstöcken der besten Parzellen entsteht dort die Cuvée Excellence, von der jährlich nur ca. 6000 Flaschen abgefüllt werden. Aus 80% Merlot, 15% Cabernet Franc und 5% Cabernet Sauvignon wird diese Cuvée teilweise in neuen und teilweise in einmal benutzten Barriques ausgebaut. Das Ergebnis ist (wenn man dabei den Preis im Hinterkopf hat) absolut erstaunlich. Es ist ein kleiner Bordeaux, der fast wie ein großer daherkommt. Voller Körper, Tiefgang, Finesse und Eleganz – es ist alles da, was des Bordeauxfreundes Herz begehrt. Ich kann Ihnen diesen Wein nur wärmstens empfehlen – und wenn Sie bisher noch kein Bordeauxfan waren, vielleicht werdenSie es ja mit dem Roquevieille.
„Respekt. Für die Böden, das Gleichgewicht der Natur, das Werk des Menschen. Ohne Respekt kann das Land nicht leben.“...
Wir wollten eigentlich wirklich nicht noch weitere Weine aus der Pfalz im Sortiment, denn da sind wir schon sehr...
Von Wien aus ist es nicht wirklich weit in das Anbaugebiet Wagram, das erst seit 2007 eine eigenständige Weinregion...
Das Thema Trinktemperatur wirft immer wieder Fragen auf. Wie kalt darf der Weißwein sein? Trinkt man den Rotwein am...
Lambrusco? Ist das nicht dieses prickelnde, minderwertige Getränk in den 2-Liter Flaschen, für kleines Geld zu haben...