„Respekt. Für die Böden, das Gleichgewicht der Natur, das Werk des Menschen. Ohne Respekt kann das Land nicht leben.“...
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Eine Reise nach Apulien
Primitivo ist buchstäblich in aller Munde. Vor vielen Jahren war es der Pinot Grigio, später kam Prosecco – Weine, die genau das mitbrachten, was des Deutschen Herz begehrte. Die Absatzzahlen schnellten in die Höhe, es wurde exportiert auf Teufel komm raus und immer öfter gab es auch Skandale, weil nicht das in der Flasche war, was auf dem Etikett stand. Nun eben Primitivo – was nicht wundert, denn aus dieser Rebsorte lassen sich wunderbar fruchtig-weiche, schön eingängige Weine keltern, die absolut Spaß machen. Einschränkend muss man sagen, dass es leider mittlerweile auch viele Primitivos gibt, die in Masse produziert werden und auf einen bestimmten Geschmack „zurecht“ gemacht werden. Den Markt teilen sich einige wenige Großerzeuger und deren Weine findet man dann in allen Regalen.
Die Suche nach authentischen Weinen von Weingütern, bei denen man alle Schritte von der Weinbergsarbeit bis zum fertigen Produkt nachvollziehen kann, hat uns im Frühjahr nach Apulien geführt. Als schnell zielführend hat sich die Methode erwiesen, bei den heimischen Wirten und Betreibern von Enotecas nachzufragen (und zu trinken). Denn wer wüsste besser als diese, wer in der Umgebung gute Weine macht und was vielleicht ein Geheimtipp sein könnte.
Masseria Li Veli, oder wenn Geld und guter Geschmack zusammen kommen
Vor circa 10 Jahren erwarb die nicht unvermögende Familie Falvi, die Gründer von Avignonesi in Montepulciano, das alte Weingut Li Veli im Salento. Man steckte viel Geld in das wunderschöne Gebäude, bestockte die Rebberge mit den für Apulien traditionellen Sorten Negroamaro, Malvasia Nera und Primitivo. Sämtliche Rebanlagen wurden in der aufwändigen Alberello-Technik angelegt, die ausschließlich Handarbeit erlaubt. Regelmäßige und perfekte Ausreifung des Traubengutes sind der Lohn des großen Aufwands. Die Resultate zeigen, dass es auch im äußersten Süden Apuliens möglich ist Weine von großer Eleganz zu erzeugen. Seit 2005 sind alle Trauben von Li Veli aus kontrolliert biologischem Anbau.
Für uns als Händler ist es immer wichtig, dass die Weine der Einstiegspreisklasse eines Weingutes gut gemacht sind. Bei Li Veli ist das die Linie Contrade. Sowohl der Negroamaro als auch der Primitivo Contrade sind in jeder Hinsicht empfehlenswerte Rotweine für jeden Tag. Beide sind mittelschwer, der Negroamaro hat Anklänge von Lakritz, Kakao und florale Noten, der Primitivo bringt nussige Aromen und etwas Vanille mit.
„Respekt. Für die Böden, das Gleichgewicht der Natur, das Werk des Menschen. Ohne Respekt kann das Land nicht leben.“...
Wir wollten eigentlich wirklich nicht noch weitere Weine aus der Pfalz im Sortiment, denn da sind wir schon sehr...
Von Wien aus ist es nicht wirklich weit in das Anbaugebiet Wagram, das erst seit 2007 eine eigenständige Weinregion...
Das Thema Trinktemperatur wirft immer wieder Fragen auf. Wie kalt darf der Weißwein sein? Trinkt man den Rotwein am...
Lambrusco? Ist das nicht dieses prickelnde, minderwertige Getränk in den 2-Liter Flaschen, für kleines Geld zu haben...